Die Praxis-Workshops im Projekt

Über die Laufzeit des Projekts wird die Forschergruppe mit Partnern aus der Praxis des Gesundheitswesens zusammenarbeiten. Zu diesen Praxispartnern sollen Vertreter der Bundesärztekammer und des Deutschen Pflegeverbands, des Evangelischen Krankenhausverbands Deutschland und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Selbsthilfegruppen gehören. Kontakte zu den einzelnen Gruppierungen wurden entweder schon hergestellt oder sind auf dem Wege.
Die Zusammenarbeit soll zum einen eine möglichst lebens- und praxisnahe Erfassung des Spannungsfelds von Autonomie und Vertrauen im Hinblick auf die verschiedenen Akteure des Gesundheitswesens ermöglichen. Zum anderen sollen die Ergebnisse des Projekts auch in die Arbeit der Praxispartner ausstrahlen. Eine möglichst erfahrungsgesättigte Beschreibung der Praxis generiert theoretische Differenzierungen, die sich wiederum auf die Erfahrung und normative Bestimmung der Praxis auswirken. Die im Dialog mit Vertretern von Ärzteschaft und Pflege, Krankenhaus- und Patientenverbänden ermittelten Kenngrößen des medizinischen Alltags sollen in heuristischer Intention in diesen Kreislauf eingespeist werden.
Im ersten Jahr sind deshalb drei Praxisworkshops mit Vertretern von Ärzte- und Pflegeverbänden, Krankenhausverbänden und Patientenverbänden geplant. Gegen Ende des Projekts sollen durch eine vorwiegend an die Akteure des Gesundheitswesens gerichtete Tagung der Akademie für Ethik in der Medizin, durch Workshops und Tagungen des Zentrums für Medizinrecht der Universität Göttingen sowie durch eine Informationsbroschüre Anregungen aus dem Gesamtprojekt wiederum an die Akteure des Gesundheitswesens sowie die Öffentlichkeit herangetragen werden.